Der Weg zum fertigen Plüschtier aus Mohair beginnt im Ursprung in Ankara in der Türkei, denn hierher stammt die Angoraziege. Heute wird sie zur Gewinnung der tollen Naturfaser auch in Südafrika, Australien und Madagaskar gehalten. Das Fell der Angoraziege ist lang, lockig und sehr seidig. Abhängig vom alter des Tieres ändert sich die Beschaffenheit der Wolle von sehr fein (Kidmohair) über „Young goat“ hin zu einer festen Naturfaser beim „adulten“ Tier.
Der Begriff Mohair entstammt dem Arabischen und bedeutet „Aus Haar gefertigtes Gewebe“.
Mohair entsteht bei der Schur, die bei Angoraziegen zweimal jährlich anfällt (Sommer und Winterfell). Eine Angoraziege liefert dabei durchschnittlich 4,5kg Wolle. Diese wird später weiter verarbeitet zu Textilien, Decken, Kissen, Polstern, Teppichen und wie in unserem Falle zu Plüschstoffen. Gerade im Bereich Textilien wächst zusehend das Interesse an Mohairstoffen, denn im Gegenteil zu echten Pelzen kommen die Tiere nicht zu schaden. Dazu kommen die natürlichen Eigenschaften der Wolle, denn Mohair zeichnet sich durch ein weiches und angenehmes Tragegefühl aus. Die Fasern sind durch ihre feine Struktur wasserabweisend und der Stoff hat im Sommer einen kühlenden, im Winter einen wärmenden Effekt.
Dafür ist Mohair allerdings bei der Pflege etwas anspruchsvoller. In den Wäschetrockner sollte es auf gar keinen Fall, und bei der Wäsche wird auf jeden Fall die Handwäsche mit entsprechendem Wollwaschmittel empfohlen.